Im Herzen der Leopoldstadt begeben wir uns auf die Spur einer Kultur, die vollkommen (ost-)europäisch aber gleichzeitig international ist. Eine Kultur, die die Grenzen zwischen Religiösem und Sekularem überschreitet aber durch das Jiddische, die eintausend Jahre alte Muttersprache der Aschkenasi oder Osteuropäischen Juden, vereint ist.
In the heart of Leopoldstadt, we go on a quest uncovering a culture that is quintessentially (Eastern) European, but also transnational. A culture that crosses the boundaries of the religious and the secular, but united through the Yiddish language, the thousand-year-old mother tongue of Ashkenazi or Eastern European Jews.
18 September 2023
There is a place in Tel Aviv, Israel, called YUNG YiDiSH, where over sixty thousand books, collected painstakingly one by one, sit on shelves and inside boxes, bearing witness to a rich world of Eastern European Yiddish culture.
Mendy Cahan, the founding director of YUNG YiDiSH, in conversation with Professor Kriszta Eszter Szendrői of the University of Vienna, will take you on a virtual whirlwind tour of some of the treasures of this library, and acquaint you with this world.
Time: 7:00pm, Monday, 18 September 2023
Place: Hörsaal 1, 1st Floor, Institute of Linguistics, University of Vienna, Sensengasse 3a, 1090 Vienna
Entry FREE, but you must register and bring a picture ID. Donations for YUNG YiDiSH Tel Aviv are welcome!
REGISTER HERE
19 September 2023
Graz, 1963: der einflussreiche Politiker und Großbauer Franz Murer, welcher für das Ghetto in Vilnius als SS Anführer und NSDAP funktionär von 1941 bis 1943 verantwortlich war, steht vor Gericht. Überlebende des Massenmords kommen als Zeugen zur Verhandlung um auszusagen, manchmal auf Jiddisch, und Gerechtigkeit zu erlangen. Murer ist der Gewinner des Diagonalepreises 2018 für den besten Spielfilm, in den Hauptrollen Karl Fischer, Alexander E. Fennon und Melita Jurisic.
Der Film wird im Anschluss von einem englisch-sprachigen Podiumsgespräch gefolgt, geleitet von Dr.phil Norli Lappin-Eppel, jüdische Historikerin der Shoa, gemeinsam mit Christian Frosch, Drehbuchautor und Regisseur von Murer, Klára Trencsényi, freischaffende Cinematographin und Gastprofessorin an der Central European University, Univ.-Prof. Mag. Dr. Klaus Davidowicz, Experte für visuelle jüdische Kultur der Universität Wien, Mendy Cahan, jiddischsprachiger Schauspieler in Murer und Elina Osorio, Koorganisatorin.
Zeit: Dienstag, 19. September 2023
Ort: Top Kino, Rahlgasse 1 (Ecke Theobladgasse), 1060 Wien
Tickets will be available from the Top Kino soon!
Photo Kredit: Prisma Film
21 September 2023
Genießen Sie einen einmaligen Abend mit jiddischem Kabarett das Sie in die Vergangenheit zurückversetzen wird, gemeinsam mit Mendy Cahan, der den Weg von Isreal nach Wien auf sich genommen hat, sowie seinem talentiertem Pianisten, David Serebryanik.
Mendy Cahans einnehmende Stimme und grenzenloses Charisma begleitet von den meisterlichen Klängen von David Serebryaniks Klavier, wird sie in eine Welt voll von Musik und Unterhaltung entführen.
Begleiten Sie uns bei dieser seltenen Gelegenheit die Magie jiddischen Kabaretts zu erleben.
Zeit: Donnerstag, 21. September 2023, 20:00
Ort: Schraubenfabrik, Lillienbrunngasse 18/2, 1020 Wien
Tickets: €15 Vollpreis, €12 Ermäßigt
Bitte melden Sie sich an. Sie bekommen Informationen zur Bezahlung per email innerhalb von 48 Stunden.
ANMELDUNG FÜR TICKETS HIER
SOLD OUT! Registrations go on a waiting list!
22 September 2023
Student*innen der Universität Wien und Teilnehmer*innen der YUNG YiDiSH Bibliothek und Kulturzentrum Herbstschule für das Jiddische und aschkenasisch-jüdische Kultur haben die Austellung "Jiddisch auf der Spur" erarbeitet, die die Reise durch die Woche der Schule dokumentiert. Der Austellungsraum in der Schraubenfabrik befindet sich an einem einmaligen Standort in einem modernen Coworkingspace gegenüber einer hassidischen Synagoge und religiösen Bildungseinrichtung und dokumentiert damit lebendige jiddische Kultur im zeitgenössischen Wien.
Zeit: Freitag, 22. September 2023, 18:30
Ort: Schraubenfabrik, Lillienbrunngasse 18/2, 1020 Wien
Freier Eintritt, Anmeldung verpflichtend!
ANMELDUNG HIER
23 September 2023
Mit einem Kreislerprogramm in Wien aufzutreten ist ein hoffnungsvolles Unterfangen. Man muss nur die Sache aus dem rechten Blickwinkel betrachten. War Kreisler ein Wiener? Gab es ihn überhaupt, oder haben wir ihn uns erträumt? Sang da jemand, oder weinte etwas in uns und wir haben es für Kreislers Gesang gehalten? Oder lachte wer und wir hörten stattdessen ein Klavier sich in ein Orchestertriangel verwandeln?
Auf diese und andere Fragen wird David Serebryanik nach Möglichkeit keine sinnvolle Antworten zu bekommen versuchen, sondern einfach Kreisler spielen, singen und lesen.
Wer weiss, ob das wem nützt?
Zeit: *CANCELLED!*
Ort:
Tickets: €15 Vollpreis, €10 Ermäßigt
Bitte melden Sie sich an. Sie bekommen Informationen zur Bezahlung per email innerhalb von 48 Stunden.
Bitte melden Sie sich bei allen Veranstaltungen, an denen Sie teilnehmen möchten, mit dem Namen an, der auch auf Ihrem Lichtbildausweis steht und bringen Sie diesen mit, um an den Veranstaltungen teilzunehmen.
Melden Sie sich hier für weitere Informationen an.
Jiddisch auf der Spur/A quest for Yiddish/ אידיש אויף דער שפור nimmt Sie mit auf eine Reise zur Entdeckung der mittel- und osteuropäischen Kultur, die sich jahrhundertelang in der jiddischen Sprache, der Muttersprache der mittel- und osteuropäischen Juden, manifestierte. Jiddische Literatur und Kultur beginnt im Spätmittelalter und erreichte seinen Zenit im 17. Jahrhundert, bevor sie im Zuge der Aufklärung und der darauf folgenden Assimilierung der Juden einen allmählichen Niedergang erfährt. Dennoch ist sie trotz der katastrophalen Zerstörung durch die Shoa nie ganz verschwunden sondern erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Sie zeugt von einer Kultur, die sowohl durch und durch mittel- und osteuropäisch als auch transnational ist.
Wien Leopoldstadt ist eng verbunden mit dieser Geschichte, da sich hier Juden und Jüdinnen im siebzehneten Jahrhundert ansiedelten. Kurze Zeit später wurden sie aber von Leopold dem Ersten vertrieben. Während der Österrisch-Ungarischen Monarchie kehrten sie jeodch zurück. Heute ist die Leopoldstadt Zuhause einer lebendigen orthodoxen jüdischen Gemeinschaft, die auch einen jiddischsprachigen Teil hat. Aufgrund dessen gibt es keinen besseren Ort für unser Festival.
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